Das Experiment Ghailans stellt, meines Erachtens, keineswegs eine nichtige Lebenserfahrung dar, die sich in Absurdes verkehrt. Auch sind seine Anstrengungen nicht die eines Lebenden, dessen Bemühungen bar jeglicher Weisheit und Finalität bleiben. Wozu ich eigentlich Ghailan und Maimuna bringen wollte ist, dass sie dieses besondere Verständnis – das ich als orientalisch-islamisch ansehen möchte – mit ihrem Blut, ihrem Fleisch und ihrer Tragik verkörpern, dieses Verständnis vom Wesen des Menschen, von seinem Rang, seiner Fähigkeit und von seiner Ehre, Mensch zu sein. Die Tragik, die Ghailan mit seinem Leben und seinem Tun darstellt, ist nicht die Tragik Sisyphos’, sondern die des Lebenden, wenn ihn das Leben zum Leben verurteilt.
Mahmoud Messadi