Veranstaltungen

Unsere Veranstaltungen auf dem Messegelände der Leipziger Buchmesse 2024


Buchpräsentation  & Lesung: Elmar Schenkel liest aus seinem Buch 

Ostwind, Westwind

Do. 21. März, 14:00 – 14:30 Uhr

Forum Halle 4 (Halle 4, Stand E100)
Die Welten der kulturellen Begegnungen zwischen Europa und Asien.
Ein Franziskaner zieht im Mittelalter in die Mongolei, um Näheres über dieses in Europa gefürchtete Volk zu erfahren, eine Britin verbreitet von Indien aus die Theosophie, ein indischer Messias tritt gegen einen schottischen Erlöser an. Ein Japaner besteigt zum ersten Mal das Fahrrad in London. Eine Französin durchquert Asien auf eigene Faust, eine falsche Inderin wird als Spionin hingerichtet, ein Pole flieht vor dem Bolschewismus in die Mongolei, ein mongolischer Schamane wird zum deutschen Schriftsteller. Das sind einige der abenteuerlichen Geschichten, die Elmar Schenkel über die Welten der kulturellen Begegnungen zwischen Asien und Europa erzählt – spannend und mit kleinen Erleuchtungen aufwartend. Nach der Lektüre wird man die Verhältnisse zwischen den Kontinenten mit neuen Augen betrachten, insbesondere deren persönliche Seite.

Buchpräsentation  & Lesung: Alexander Rauch liest aus seinem neuen Buch 

Mythos und Macht

Do. 21. März, 15:00 – 15:30 Uhr

Forum Halle 4 (Halle 4, Stand E100)

Das Buch bietet einen Einblick in die tief verknüpften Welten von Mythologie und Herrschaft.

„Mythos“ und „Macht“, zwei Begriffe, die in dieser Zusammensicht so noch nie untersucht wurden. Nach notwendigen Definitionen der Begriffe wird anhand von Beispielen auch aus frühen Kulturen gezeigt, dass es noch immer die alten Mythen sind, die bis heute das mittragen, was wir Macht nennen. Mythen, also zeitferne, kaum glaubhafte Vorstellungen von Göttern und ihren vermeintlichen Wirkungen waren es, die Herrschaft und ihre Symbole schufen, aber sie haben auch eine „Bildersprache“ der Architektur geprägt.
Galten einst Insignien und Zeremonien als Legitimationszeichen der Macht, so sind es heute amtliche Staatskleidung, Ordenssterne, Uniformen, Flaggenmotive, politische wie weltliche Symbole – aus frühester Vergangenheit noch immer gegenwärtig, wenngleich uns deren mythischer Ursprung kaum bewusst ist.
Dabei wird deutlich, dass sich Macht immer zu legitimieren hatte, um glaubhaft zu sein und akzeptiert zu werden. Ausgerechnet unglaubwürdige Mythen lieferten damals bis heute solche scheinbaren Legitimationen.
Das Buch stellt auch die Frage, ob und wie sich Mythos und Macht in der Kulturgeschichte gegenseitig bedingt haben. Letztlich zeigt sich, wie Mythos immer Macht schaffen konnte; dass andererseits aber Macht auch immer wieder neuen Mythos hervorgebracht hat.
Ein so komplexes Thema könnte Bände füllen. Jedoch bieten auch die kurzen Kapitel schlaglichtartige Bilder – wie in einem „historischen Kaleidoskop“, aus Jahrtausenden bis in die Gegenwart.


Weitere Veranstaltungen in der Stadt:

Fr. 22. März,  21:00 – 22:30 Uhr

Polnisches Institut
Angekommen in Ostdeutschland? Ein Kulturdialog in Leipzig.Mit Einführung von Verleger Fayçal Hamouda (Edition Hamouda Leipzig) diskutieren die Autorinnen Khrystyna Kozlowska (geb.1989 in der Ukraine) und Paulina Schulz-Gruner (geb. 1973 in Polen) sowie die Autoren Frieder Schuller (geb. 1942 in Rumänien) und Reinhard Bohse (geb. 1948 in Sachsen). Alle leben heute in Ostdeutschland.
Die Autorinnen und Autoren sprechen über ihre unterschiedliche Herkunft und ihre verschiedenen Erfahrungen aus ihrer Herkunft und dem Leben in Ostdeutschland. Autor und Jazzmusiker Bohse musiziert mit dem Trio der SUM II Jazzgesellschaft Leipzig. Denn zum Kulturdialog gehört improvisierte Musik.

Sa. 23. März, 14:30 – 15:00 Uhr

Buchhandlung Hugendubel, · Petersstraße 12-14, Leipzig

Eng beschriebene Postkarten. Unterwegs an den Rändern Europas

Jörg Jacob präsentiert zwei Reiseberichte der besonderen Art von der Ostsee bis in die Ukraine.
Zwei Reiseberichte besonderer Art. Sie führen durch einen abgelegenen Teil des Peloponnes und durch ein halb-imaginäres, verschollenes Sarmatien, von der Ostsee bis in die Ukraine.
Durch diese Regionen begleiten wir den Autor in Grenzbereiche, an denen Geschichte ebenso kulminiert wie politische Prozesse der Gegenwart. Hier ist Jörg Jacob auf der Suche nach Geschichten von Menschen, nach ihren Gesichtern, ja, Gesichten. Wie erleben sie sich und die Zukunft? Für seine Schritte durch Geographie und Zeit kommen ihm immer Helfer zur Seite – sei es die griechische Mythologie oder britische Reiseautoren wie Patrick Leigh Fermor oder Bruce Chatwin, die in der Mani ihre letzte Ruhe suchten und fanden. Manchmal sind es aber auch Götter und Heilige, die zu Hilfe eilen, wenn es eng wird, beispielsweise bei einem Gewitter.

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