Dieter Kürschner

Dieter Kürschner wurde 1935 als Sohn eine Kohlenhändlers in Hainichen geboren. Wegen des frühen Todes seiner Eltern musste er die Oberschule in Frankenberg vor dem Abitur verlassen. Der Besuch der Offiziersschule in Großenhain eröffnete ihm eine militärische Laufbahn in der Nationalen Volksarmee der DDR, die er 1991 als Oberstleutnant mit der unfreiwilligen Versetzung in den Ruhestand beenden musste. Erfolgreiche Stationen waren u. a. ein Studium an der Militärakademie der NVA “Friedrich Engels” in Dresden und 1987 nach einer Aspirantur die Promotion zum Dr. phil. am Militärgeschichtlichen Institut der DDR in Potsdam über ein militärhistorisches Thema.

Nach dem Ausscheiden aus der NVA befasste sich Kürschner weiterhin mit Militärgeschichte, besonders Sachsens und Leipzigs, und wurde ein angesehener Fachmann auf diesem Gebiet. Sein Hauptwerk Leipzig als Garnisonsstadt 1866–1945/49 konnte erst nach seinem Tod erscheinen.

In gewohnt disziplinierter Arbeit erweiterte er seinen Themenkreis, vor allem um die Leipziger Stadtgeschichte mit den Schwepunkten Straßennamen, Opfer des NS-Regimes und Denkmale.

Dieter Kürschner war an mehreren wichtigen Neuerscheinungen seit 1990 beteiligt. Außerdem verfasste er zahlreiche Beiträge zur Leipziger Militärgeschichte und zu Leipziger Straßennamen in der örtlichen Presse.

Dr. Dieter Kürschner ist im Jahre 2013 verstorben.

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